Vermögen von Boris Becker

Geschätztes Vermögen: 40 Millionen Euro

Boris Becker Vermögen
© Leonard Zhukovsky / Shutterstock.com

Boris Becker ist sechsfacher Grand-Slam-Sieger. Er gewann so ziemlich alles, was ein Tennis-Spieler gewinnen kann, geriet in der Vergangenheit jedoch immer wieder in die Schlagzeilen – mit unsportlichem Verhalten. Erwähnt sei an dieser Stelle sein Twitter-Zoff mit Oliver Pocher, der in einer Show im Stil von „Schlag den Raab“ resultierte.

Mit seiner 2013 veröffentlichten Autobiografie schlachtete er seine Frauengeschichten medial aus, ergehe sich in Selbstmitleid. Die goldenen Tage des Tennis-Stars seien längst passé, so behaupten seine Kritiker.

Beckers zweifelhafte Versuche am Unternehmerleben

Trotzdem weiß er auch 15 Jahre nach seinem Karriereende sich in Szene zu setzen. Er ist Eigentümer von drei Mercedes-Autohäusern und wurde zum Markenbotschafter, welcher Status allerdings durch die zweifelhaften Schlagzeilen von Unternehmensseite aus vorzeitig gecancelt wurde. 2001 versuchte sich Becker mit „Sportgate“ am Internet-Geschäft, scheiterte allerdings kläglich. 2007 wurde er zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von 108.000 € verurteilt.

Bereits 2002 wurde Becker aufgrund falscher Angaben in seinen Steuererklärungen zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung und 500.000 € Geldstrafe verurteilt. An dieser Stelle sei auch seine gescheiterte Firmenbeteiligung an der „New Food AG“ erwähnt, über die Becker Ökoprodukte via Internet verkaufen wollte. 2012 wurde Becker zur Zahlung von 800.000 € aufgrund der Insolvenz aufgefordert. Er investierte damals 500.000 € in das 2001 gegründete Unternehmen.

Beckers ahnungslose Frage im Zuge der AOL-Werbekampagne „Bin ich schon drin?“ verleitete offenbar viele Menschen dazu, ihren Computer um die Jahrtausendwende herum in das WWW zu bringen. Der Werbedeal, der AOL 1,2 Mio Neukunden in einem Jahr brachte, war für beide Seiten äußerst lukrativ. Dennoch wurde der Vertrag, auch hier seitens des Unternehmens, nach 4 Jahren 2003 gekündigt.

2007 folgte die nächste Werbekampagne für Becker. 5 1/2 Jahre lang sollte er Imageträger von „PokerStars“ sein, ehe Ende Mai 2013 auch dieser Vetrag nicht verlängert wurde. Immerhin nahm er neben den jährlichen Einnahmen von bis zu 1,3 Millionen Euro beim Seventh Annual Five Star World Poker Classic 40.000 $ mit nach Hause.

Als neuer Trainer der Tennislegende Novak Đoković wollte Boris Becker seinen ramponierten Ruf, zumindest in Deutschland, aufpolieren. Er kümmerte sich um die 12 wichtigsten Turniere der Saison 2014. Seinen Job als Kommentator und Experte im englischen Fernsehen beim BBC gab er dafür auf. Bis 2016 führte er Novak Đoković zu sechs Grand-Slam-Siegen, bevor dieser im Dezember 2016 die Zusammenarbeit beendete.

Gerüchte um Insolvenz und nicht bezahlte Rechnungen

Boris Becker soll neben nicht bezahlten Rechnungen einigen Geschäftspartner Geld schulden. Über sein vor 17 Jahren erworbenes Anwesen Son Coll bei Artà auf Mallorca kam es in der Vergangenheit immer wieder zu medialen Berichterstattungen. 2003 mussten Teile des Anwesen wegen illegal errichteter Gebäude wieder abgerissen werden, 2007 sollte es schon wieder verkauft und 2012 sollte es zur Zwangsversteigerung kommen, die Becker allerdings in letzter Sekunde abwehrte. Es ging um nicht beglichene Rechnungen in Höhe von 276.162 € bei der zuständigen Gartenbaufirma.

Nun steht das Anwesen erneut vor der Zwangsversteigerung, da er einem Bauunternehmen 430.000 € für Umbauarbeiten, Verzugszinsen und Prozesskosten schuldet. Zudem fordern mehrere Geschäftspartner Geld von dem Ex-Tennis-Profi.

Wie viel bleibt ihm also noch? Er soll mit einem Vermögen von 100 Millionen DM den Tennisplatz verlassen haben. Neben seinen zahlreichen Fehlinvestitionen und Steuerschulden kostete ihm allein die Scheidung von seiner Ex-Frau Barbara „Babsi“ Feltus 30 Millionen.

Seine 3 Autohäuser mit den insgesamt 165 Mitarbeitern sollen allerdings grundsolide laufen. Auch seine zahlreichen Werbeauftritte läßt er sich entsprechend gut vergüten. Das Boris Becker Vermögen dürfte bei rund 40 Millionen Euro liegen.

Angeblich das das sportliche Leben von Boris Becker verfilmt werden,  Schauspieler und Produzent Matthias Schweighöfer hat sich zumindest schon die Rechte gesichert. Eine Biographie hat er ja schon geschrieben. „Das Leben ist kein Spiel“ erzählt von seinem Scheidungskrimi mit Barbara oder auch seinen Firmenpleiten und Skandalen.

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