Ein Leben im Rausch – Luxus und Spielsucht von Prominenten

Das Leben der Reichen ist für viele Menschen ein absoluter Traum. Kein Wunder, wer möchte denn nicht gerne prominent und gleichzeitig reich sein? Nahezu jeder würde sich für ein Leben in Luxus entscheiden. Aber nur die wenigstens kommen in den Genuss, so reich zu sein, dass sie ihr Geld förmlich verpulvern können, ohne am Abgrund zu stehen.

BMW Serie 8 Concept

Lässt man dabei seine Gedanken schweifen, so fallen den meisten in Deutschland einige Namen ein, die es unter die 100 reichsten Deutschen geschafft haben. Viele von ihnen sind uns allerdings kein Begriff, denn wer weiß beispielsweise, wer hinter dem BMW-Konzern steht? Durch die Beteiligungen am besagten Konzern gehört die Familie Quandt zu den Superreichen unserer Nation. 2014 nahm die Unternehmerfamilie Quandt den ersten Platz in der Liste der 500 reichsten Deutschen ein. 31 Mrd. Euro soll das Vermögen umfassen, welches Stefan Quandt, Johanna Quandt (am 3. August 2015 verstorben) und Susanne Klatten (geborene Quandt) aufgehäuft haben.

Neben der Beteiligung an BMW feierte die Quandt-Familie unerwartet mit der Pharmafirma Altana einen sehr großen Erfolg. Genauer gesagt ist das Magenmittel Pantoprazol für den wirtschaftlichen Erfolg verantwortlich. Die Familie Quandt ist sehr öffentlichkeitsscheu und so erfährt die Allgemeinheit nur selten etwas über deren Geschäftsgebaren. Tratsch und Klatsch findet man ebenfalls nicht in den Gazetten der Nation vor. Da sind andere Prominente ganz anders unterwegs, wie das Beispiel Uli Hoeneß zeigen dürfte.

Der Präsident vom FC Bayern München wurde bekanntlich im März 2014 wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Die Hälfte saß Hoeneß ab, während die restliche Strafe auf Bewährung ausgesetzt wurde. Während seines Prozesses kamen viele Fakten und Neuigkeiten heraus, von denen die Öffentlichkeit sehr überrascht war. Das Thema Spielsucht kam auf, denn der Bayern-Präsident gab zu, an nur einem Tag 18 Millionen Euro verloren zu haben. Zwar spielte er nicht Roulette im Casino oder andere Glücksspiele, sondern eben „nur“ an der Börse.

Hoeneß verlor den Überblick, zeigte sich selbst an und der Rest ist Geschichte. Er ist allerdings auch nur ein Beispiel von vielen Prominenten, die der Spielsucht unterlagen oder immer noch unterlegen sind. Das Thema wurde auch schon bei „Maischberger“ behandelt (2012), wo Sandra Maischberger mit dem ehemaligen Profifußballer René Schnitzler, Carlo von Tiedemann, Andrea Franke, Paul Gauselmann und Dr. Monika Vogelsang diskutierte.

Vor allem René Schnitzler erzählte offen über seine Spielsucht, die ihn ins Casino zog, wo er im Grunde alles verlor. Seinen Job, sein Geld und vor allem auch sein Ansehen, welches er sich über Jahre hart erarbeitete. Alles war weg und so geht es heute noch einigen Stars und Sternchen. Man braucht nur über den großen Teich blicken, wo der Golfprofi Tiger Woods erneut für Skandale sorgte. Eben jener Woods wurde erst kürzlich wegen Verdachts auf Alkohol und Drogen am Steuer festgenommen.

Spielsucht im Mandalay Bay Hotel und Casino

Man munkelt, dass er ebenfalls spielsüchtig sei. So habe die Golf-Legende angeblich 250.000 Dollar im bekannten Mandalay Bay Hotel und Casino auf den Kopf gehauen. Rap-Star Nelly wird ebenso Spielsucht unterstellt. So soll er immer wieder sein Geld in Casinos und beim Glücksspiel einsetzen. Dieser Behauptung widerspricht der US-Star allerdings regelmäßig.

Noch kurioser wird es im Fall der ehemaligen Baywatch-Nixe Pamela Anderson, die aufgrund eines verlorenen Pokerspiels mit ihrem Ex-Mann Rick Salomon, diesen ehelichte. Dabei verlor sie angeblich satte 250.000 Dollar an ihm. Schlimmer erwischte es den ehemaligen NBA-Star Charles Barkley, der nach eigenen Angaben mehr als 10 Millionen Dollar im Casino verlor.

Die Liste derer, die prominent sind und an Spielsucht leiden, ist immens. Nicht selten wurden sogar eigene Ringe gegründet, deren Existenz geheim waren. Zu ihnen gehörten beispielsweise Matt Damon oder auch Tobey Maguire an. Oftmals gesellt sich zur Spielsucht auch noch ein Alkoholproblem hinzu, so wie im Falle von Ben Affleck, der mit zahlreichen Hollywood-Blockbustern zu Weltruhm kam.

Was können wir daraus schließen? Das Spielen am Roulette im Casino hat von seiner Anziehungskraft nichts verloren. Ganz im Gegenteil, denn nicht nur das Roulette erfreut sich großer Beliebtheit, sondern auch Geldspielautomaten, die viele Spielbanken und Casinos anbieten. Der Gesamtumsatz lag laut Automatisch-Verloren.de im Jahr 2013 bei 33,4 Milliarden Euro. Dabei sind die Umsätze von Soziallotterien, Sportwetten- und Online-Casinos noch nicht mit eingerechnet.

Man kann sich also vorstellen, wie groß die Versuchung ist, im Casino sein Glück zu versuchen. Sei es beim Roulette oder an verschiedenen Geldspielautomaten. Die Liste aller Anbieter in Deutschland von Casinos ist groß, so haben allerdings auch Spielsüchtige, ganz gleich, ob Prominent oder nicht, eine große Auswahl an Anlaufstellen, wo sie ihre Sucht frönen können.

Dies ist nicht nur bei Prominenten aus den USA der Fall, sondern eben auch aus Deutschland. Neben Uli Hoeneß dürfte wohl 2009 Stefan Kretzschmar mit seiner Aussage für viel Wirbel gesorgt haben. So beichtete der ehemalige Handball-Star, dass er „spielhallensüchtig gewesen sei“. Ihn hatte die Sucht gepackt. Bevor es zum Training ging, spielte er im Casino ein paar Stunden. Später verlagerte er seine Aktivitäten ins Internet, wo er in Online Casinos sein Glück versuchte.

Ein halbes Jahr bestimmte das Glücksspiel und die Sucht sein Leben, eher er sich dem Glücksspiel entsagte. Mittlerweile sei er geheilt. Vielen anderen ergeht es nicht so, wie unsere Beispiele zeigen.

2 KOMMENTARE

  1. Börse / Casino ist doch alles Zockerei. Wenn ich an der Börse spekuliere, kann ich auch gleich ins Casino gehen.

    • Casino ist reines Glücksspiel und nur dem Zufall überlassen. An der Börse kann man einiges mit seinem Wissen beeinflussen und seine Chancen damit erhöhen. Man kann zwar trotzdem noch verlieren, aber die Chancen sind einfach höher.

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