Vermögen von Prinz Marcus von Anhalt

Geschätztes Vermögen: 150 Millionen Euro

Prinz Marcus von Anhalt umgibt sich gerne mit schönen Frauen, zeigt auf Fotos sein breites Grinsen und präsentiert regelmäßig, mit Stolz gefüllt, seine Autosammlung. Deutschlandweit besitzt er 19 Häuser, in denen einige hundert Prostituierte arbeiten. Mit seinen provokanten Äußerungen und exzessiven Partys sorgt er laufend für neue Berichte in den Medien. Ob man ihn nun mag oder nicht – als eiskalter Geschäftsmann erarbeitete sich Marcus Eberhardt mit seinem erkauften Prinzentitel über die Jahre ein Vermögen, von dem Normalsterbliche nur träumen können.

Sein Vermögen liegt bei geschätzten 150 Millionen Euro. Der Betrag in Höhe von einer Million Euro, den er für den von Frederic von Anhalt erkauften Titel bezahlte, wirkt in dieser Hinsicht läppisch.

Nach seiner Definition ist er einer der glücklichsten Menschen der Welt. Diese Aussage tätigte er, bevor er zu einer vierjährigen Haftstraße aufgrund von Steuerhinterziehung verurteilt wurde.

Das unbeschwerte Leben des Rotlicht-Prinzen

,,Partys, rote Teppiche, Topmodels, Versace, Gucci, Prada.. alles was man für viel Geld kaufen kann, nicht für wenig, nur für viel Geld. Mit’m Privat-Jet rumfliegen, Rolls-Royce fahren, Geld rausknallen ohne Ende – das ist für mich Glück und sonst nichts.“, lautet seine Aussage in einem Interview. Der gelernte Metzger tut viel für sein Glück. Er genießt sein Leben in vollen Zügen. So besitzt er Häuser in Frankfurt, Stuttgart, Dubai, Miami, Los Angeles und auf Ibiza. Seit seiner „Adoption“ bezeichnet er sich selbst als Prinz Germany oder Prinz Marcus Eberhard Edward von Anhalt, Herzog zu Sachsen und Westfalen, Graf von Askanien. Zu seinem Fuhrpark zählen unteren anderem zahlreiche Ferraris, Porsche, Rolls-Royce, Lamborghinis und ein Koenigsegg.

Der Aufstieg und die Konflikte mit dem Gesetz

Marcus Eberhardt wurde als Sohn wohlhabender Eltern geboren und wuchs schon in jungen Jahren im Luxus auf. Im Alter von 13 Jahren ging er mehreren Jobs nach, unter anderem Rasenmähen, Autowaschen, Zeitung austragen und auch Babysitting. Nach seiner Ausbildung zum Metzger eröffnete er mit nur 19 Jahren sein eigenes Bistro und seine eigene Baufirma mit rund 20 Angestellten. Inspiriert von Reisen in die USA eröffnete er seine erste TabledanceBar, die zum sofortigen Erfolg wurde. Innerhalb kürzester Zeit wurde er in der Szene bekannt und begann in die ersten Bordelle zu investieren.

Genau so schnell geriet er allerdings auch in Konflikt mit dem Gesetz und so wurden ihm unter anderem Geldwäsche, Steuerbetrug und illegaler Menschenhandel vorgeworfen. Laut verschiedener Berichte soll er bereits vier Jahre im Gefängnis verbracht haben, was der selbsternannte Prinz Germany allerdings indirekt dementiert. 2010 folgte eine dreimonatige Bewährungsstrafe und eine 200.000 Euro Geldstrafe wegen Trunkenheit am Steuer. Im Januar 2014 erwischten ihn Zollbeamte am Frankfurter Flughafen mit 19.000 Euro im Handgepäck. Es folgte ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts auf Geldwäsche.

Am 18. April 2014 wurde der mehrfache Bordell-Besitzer festgenommen und saß seitdem in Untersuchungshaft. Erneut ging es um den Verdacht auf Steuerhinterziehung. Er soll seine Luxusautos zu Unrecht von der Steuer abgesetzt haben, indem er die Kosten für diese über seine Firma abrechnen ließ, anstatt privat. Es soll sich dabei um 800.000 Euro handeln. Wie die Medien am 17. Januar 2015 berichteten, wurde Markus Prinz von Anhalt von dem Landgericht Augsburg zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.

Auch dort sorgte er wieder für Aufsehen. In einem abgefangenen, an einen Bekannten adressierten Brief verhöhnte er den Staatsanwalt als „Möchtegern-Clooney“ und „dümmsten Staatsanwalt der Welt“, der schiele und viel zu klein sei. Dafür musste er 60.000 Euro Strafe zahlen. Da ihm das Häftlingsessen offensichtlich nicht zusagte und er auch im Gefängnis nicht auf den Luxus verzichten möchte, ließ er sich von einem örtlichen Lieferdienst sein Essen liefern.

Nach zwei Jahren Gefängnis-Aufenthalt durfte von Anhalt die JVA Gablingen Ende April 2016 wieder verlassen.

Adoption durch Prinz Frédéric

2005 wurde Marcus Eberhardt von Frédéric Prinz von Anhalt adoptiert, der ursprünglich Hans-Robert Lichtenberg hiess. Er ist Adoptivsohn von Marie Auguste Prinzessin von Anhalt. Der Titel soll Prinz Marcus rund eine Million Euro gekostet haben, andere Quellen sprechen von nur 10.000 Euro, wiederrum andere von sogar 10 Millionen Euro. Marcus von Anhalt lässt diese Spekulationen unkommentiert. Prinz Frédéric hat mehrere erwachsene Personen adoptiert, unter anderem auch Gina-Lisa Lohfink. Diese darf sich seit 2011 Nadja Anna Gina Lisa Prinzessin von Anhalt, Herzogin zu Sachsen und Westfalen, Gräfin von Askanien nennen. Frédéric erkaufte sich 1980 über einen Vermittler selbst den Prinzentitel von Prinzessin Marie Auguste Prinzessin von Anhalt. 1986 heiratete er die ehemalige Schauspielerin Zsa Zsa Gabor, die durch die Hochzeit eine echte Prinzessin werden wollte.

2009 half Markus von Anhalt seinem „Vater“ aus den Miesen und stellte ihm einen Scheck in Höhe von 6 Millionen Euro aus. Dieser bettelte zudem auf Facebook seine virtuellen Freunde an und schließlich sprang ein US-amerikanischer Geschäftsmann an, der dem Pleite-Prinz satte 1,5 Millionen Dollar zahlte – allerdings unter einer Bedingung: Als großer Fan der Hollywood-Legende Zsa Zsa Gabor verlangte er ein Treffen mit ihr, woraufhin Prinz Frédéric einlenkte und ein solches Treffen ermöglichte. Bei dem Geld handelte es sich allerdings nur um eine Leihgabe, das Geld musste innerhalb eines Jahres zurückgezahlt werden.

5 KOMMENTARE

  1. He, warum nicht. Prinz Marcus von Anhalt ist super. Er hat aus NICHTS ein Vermögen gemacht. Super!!!!

  2. Tja, auch Menschen, die sich gerne im Sonnenlicht baden, trifft es einmal – sei es gesundheitlich oder finanziell oder eben mit Knast.
    Sein „Adoptiv-Bruder“ Prinz Michael von Anhalt hatte einen Schlaganfall – wohl Anfang des Jahres. Seitdem muss er sich wieder zu seinen guten Gesundheitszustand zurück erabeiten. Das schöne Partyleben mit Freunden und das Zeigen in der Öffentlichkeit ist somit auch erstmal vorbei.

Deine Meinung?