E-Wallet: Das Portemonnaie der Zukunft
Das Bargeld gehört in vielen Bereichen schon der Vergangenheit an – und die Aufforderung, vermehrt mit Karte zu bezahlen, um sich gegen das Coronavirus zu schützen, kratzt natürlich am Stellenwert der Geldscheine und Münzen.
Das wissen natürlich auch die Unternehmen, die vermehrt die Zahlung mit digitalen Geldbörsen, also mobilen Wallets, akzeptieren. Die Zeiten, in denen man dann verzweifelt an der Supermarktkasse gestanden ist, um sodann das notwendige Kleingeld zu suchen, werden also bald vorbei sein – denn demnächst wird der Großteil nur noch mit dem digitalen Portemonnaie bezahlen. Und das funktioniert ganz einfach: App auf dem Smartphone installieren, mit dem Bankkonto verknüpfen, vor dem Bezahlvorgang starten und dann zum Terminal halten. Kontaktlos bezahlt in weniger als fünf Sekunden.
Auch Tickets und Mitgliedsausweise können im digitalen Portemonnaie aufbewahrt werden
Aber man wird nicht nur mit dem digitalen Portemonnaie seine Einkäufe im Supermarkt bezahlen, sondern des Weiteren auch seine Mitgliedsausweise wie Tickets hinterlegen können. In den USA ist das schon lange kein Trend mehr, sondern schon der Alltag geworden. Und auch in Deutschland steigt die Zahl der E-Wallet-Nutzer, die sodann alles nur noch mit ihrem Smartphone erledigen. Das liegt auch an den Unternehmen, die immer wieder darauf hinweisen, das Bezahlen mit dem digitalen Portemonnaie zu akzeptieren.
Möchte man einen Blick hinter die Kulissen werfen, sich also mit der Struktur der E-Wallet befassen sowie Hintergrundinformationen bekommen, so sollte man sich mit der Internetseite Coincierge befassen. Hier gibt es immer wieder Artikel über die neuesten Technologien und deren Entwicklungen wie Massentauglichkeit.
Für Android stehen bereits einige Apps zur Verfügung
Die Telekom hat mit „MyWallet“ eine interessante Lösung geschaffen, die für Android-Geräte zur Verfügung steht. Dabei handelt es sich um eine vielfältige App, die es etwa möglich macht, mit der MyWallet Card, einer Bezahlkarte, sodann Rechnungen begleichen zu können. Die MyWallet Card ist eine MasterCard, die im Vorfeld aufgeladen muss – das heißt, es handelt sich um das Prepaid-Modell. Die Karte wird von der ClickandBuy International Ltd. Herausgegeben, die eine Tochter der Deutschen Telekom ist.
Hat man die App auf seinem Smartphone runtergeladen wie installiert, so muss die Karte nur noch aufgeladen werden, sodass dann ein kontakt- wie bargeldloses Bezahlen möglich wird.
NFC-Chip ermöglicht die Übertragung
Die Datenübertragung wird durch den NFC-Übertragungsstandard – das ist die Near Field Communication – möglich gemacht. Aufgrund der Tatsache, dass heute schon fast in jedem Smartphone ein entsprechender Chip verbaut ist, kann somit jedes Smartphone als digitales Portemonnaie genutzt werden.
Jedoch ist zu beachten, dass es zwischen Android und iOS ein paar Unterschiede gibt: Während Android etwa Apps von Fremdanbietern erlaubt, so unter anderem die App der Hausbank des Nutzers, so bleibt Apple hier stur – will man mit seinem iPhone bezahlen, so funktioniert das ausschließlich mit Apple Pay. Wird das von Seiten der Bank nicht akzeptiert, so kann das Smartphone in kein digitales Portemonnaie verwandelt werden.
Jedoch ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass der Großteil der Banken Apple Pay akzeptiert – und die Zahl steigt von Tag zu Tag. Das heißt, wird von der Bank Apple Pay nicht akzeptiert, so muss man nur etwas Geduld haben; die Wahrscheinlichkeit, dass demnächst Apple Pay von jeder Bank akzeptiert wird, ist ausgesprochen hoch.
Wie sicher ist das Bezahlen mit dem Smartphone?
Ein Thema ist natürlich die Sicherheit. Denn es gibt natürlich ein paar Kritiker, die der Meinung sind, das Bezahlen mit dem digitalen Portemonnaie würde nicht so sicher wie der Bezahlvorgang mit Bargeld oder der Bankkarte sein.
Um mit seinem Smartphone an der Kassa zu bezahlen, muss im Vorfeld per Touch- oder Face-ID das Display entsperrt werden – erst dann kann man überhaupt auf die App zugreifen. Ab einem gewissen Betrag wird in weiterer Folge abermals eine Bestätigung, so der Fingerabdruck oder der Gesichtsscan, verlangt.
Verliert man seine Geldbörse, so ist das Bargeld weg – und findet sich in dem Geldbeutel noch eine Bankkarte, so kann diese ebenfalls genutzt werden. Denn eine Geheimcode-Abfrage wird erst ab einer bestimmten Summe verlangt.
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