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Yacht

Geschätztes Vermögen: 40 Millionen Euro

Vermögen von Robert Geiss
© WENN Ltd / Alamy

„Deutschlands sympathischste Millionäre“, so werden Carmen und Familienoberhaupt Robert Geiss oft bezeichnet, der sein Geld durch den Verkauf der damals bekannten Modemarke „Uncle Sam“ machte (70 Millionen D-Mark)

Deutschlandweit bekannt wurde die Familie erst durch die RTL-II-Serie „Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie“. 

Die Soap läuft seit 2011 und verschaffte Carmen und Robert nicht nur einige Euros mehr auf dem Bankkonto, sondern auch zahlreiche Fans und damit die Möglichkeit, das Vermögen auch durch Merchandising und andere Projekte weiter zu steigern.

Derzeit wohnen die Geissens in ihrem Penthouse in Monaco und besitzen Ferienhäuser in Saint Tropez, in Grimaud bei Saint Tropez, im französischen Alpingebiet Valberg sowie im österreichischen Kitzbühel. Das Penthouse in Monaco verfügt über fünf Zimmer auf einer Ebene von 420 Quadratmetern. Die Miete soll bei 18.000 Euro im Monat liegen.

Einkommensquellen der Geissens

1.Verkauf von „Uncle Sam“: Der Erlös durch den Verkauf der Modemarke „Uncle Sam“, die Robert Geiss 1986 zusammen mit seinem Bruder Michael Geiss gründete, lässt sich als Grundsteinlegung des Geiss’schen Unternehmenskonzeptes ansehen. Das Unternehmen wurde 1995 verkauft, wobei sich der Erlös auf 140 Millionen D-Mark belaufen haben soll und dieser jeweils zur Hälfte auf die beiden Brüder aufgeteilt worden sei.

Ein Großteil der 70 Millionen D-Mark soll in Aktien angelegt worden sein. Wie Carmen Geiss gegenüber der BILD bestätigte, habe sich das „Geld von damals definitiv vermehrt“.

Michael Geiss kaufte das Label 2004 übrigens wieder zurück, während Robert Geiss andere Geschäftsfelder für sich entdeckte.

Das Penthouse der Geissens in Monaco
Das Penthouse der Geissens in Monaco (© Zoonar/Mandoga Media)
2.Immobilienhandel: Mittlerweile liegt das Hauptaugenmerk von Robert Geiss auf dem Kauf, der Umgestaltung, Neueinrichtung und dem anschließenden Wiederverkauf von Luxus-Häusern.

In den letzten Jahren verkaufte er so unter anderem das Chalet in Kitzbühel für 4,5 Millionen Euro und bot auch seine drei Anwesen bei Saint-Tropez zum Verkauf an, zu welchem es bislang allerdings nicht kam.

In der Vergangenheit tauchten mehrfach Gerüchte auf, dass das Leben in Saus und Braus nur Fassade sei. Ein Insider behauptet, dass sich die Geissens Übernachtungen in teuren Hotels und Dinner in Luxus-Restaurants nur sponsern lassen, was für die Hotels keine schlechte Werbung ist. Zudem habe Robert Geiss das Haus in Kitzbühel für 1,4 Millionen Euro beliehen und auch die Yacht soll nicht in seinem Besitz liegen.

3.Ferien-Residenz: 2015 eröffneten die Geissens ihre Ferienresidenz in der Gemeinde Grimaud an der französischen Côte d’Azur, die den Namen „Maison de Presige by Roberto Geissini“ trägt.

Auf dem 7.000 Quadratmeter-Areal stehen drei Villen und Swimmingpools. Ein vergleichsweise einfaches Classic-Zimmer lassen sich die Geissens mit 150 Euro vergüten, die Monaco-Suite ist ab 500 Euro zu mieten.

Der Traum einer eigener Ferien-Residenz verläuft allerdings nicht wie gewünscht. Den Anwohnern sind die Pläne der Selfmade-Millionäre augenscheinlich ein Dorn im Auge. Immer wieder seien Kleinigkeiten bemängelt worden.

So folgte ein neuer Anstrich der Hauswand, die Ersetzung der Natursteinwand durch Beton oder die Entfernung des Totenkopfes vom Schild an der Einfahrt.

4.Fernsehauftritte: Bislang wurden über 140 Episoden der Sendung „Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie“ produziert und ausgestrahlt. Geht man nun also von  einem nicht unrealistischen Verdienst von 50.000 Euro pro Folge aus, so würden sich die Einnahmen der seit Anfang 2011 ausgestrahlten Dokusoap auf ganze 7 Millionen Euro belaufen.

Angewiesen auf das Geld durch die TV-Auftritte sei die Familie laut eigener Aussage trotzdem nicht. „Wenn uns wirklich keiner mehr sehen will und die Quoten gehen in den Keller, dann würden wir tatsächlich auch sagen: ‘Wir hören jetzt auf’.“, so die Aussage von Robert Geiss im Interview mit der „Bunten“.

Für ihren Auftritt bei „Let’s Dance“ im Jahr 2014 soll Carmen Geiss eine Gage von 135.000 Euro erhalten haben.

5.Testimonials: Durch ihre eigene Sendung auf RTL II wurden auch verschiedene Unternehmen auf die Familie aufmerksam, die in ihren Werbebotschaften mit dem Image der sich selbst im Jetset-Milieu einordnenden Geissens spielen.

So wurden die Geissens im Jahr 2012 von der Unternehmensgruppe Theo Müller als Testimonials für den zu diesem Zeitpunkt neu auf dem Lebensmittelmarkt erschienenen Müller Joghurt Ecke de Luxe angeheuert. Frei nach dem Motto „Warum Yachten, Heli und mehrere Anwesen, wenn man auch einen leckeren Yoghurt von Müllermilch haben kann?“ wurde der auf dem Anwesen in Saint-Tropez gedrehte Spot auf sämtlichen deutschen Privatsendern ausgestrahlt.

Weitergehend sind Carmen und Robert Geiss für den Teleshopping-Sender „Sonnenklar.TV“ aktiv. Unter dem Motto „Reisen mit den Geissens“ testen die Selfmade-Millionäre verschiedene Hotels, waren bereits in Dubai, Kalabrien und der Türkei.

Neben diesen beiden Werbedeals mit Müller Milch und Sonnenklar.TV bemühte sich auch das Preisvergleichsportal „Verivox“ um eine Markenkampagne mit den Geissens und bewirbt dort unter anderem seinen KFZ-Versicherungs-Vergleich.

6.Modemarke „Roberto Geissini“: Offensichtlich legen die Geissens viel Wert auf eine Einkommenssicherung durch Diversifizierung. So fand Robert Geiss im März 2013 mit der Gründung des Modelabels „Roberto Geissini“ zurück in die Modebranche, wessen Produkte er natürlich auch über die RTL2-Soap selbst präsentiert.

Es handelt sich um lässige Streetwear im Ed-Hardy-Look, was ganz seinem eigenen Stil entspreche. Anzusiedeln ist die Kollektion im mittleren Preissegment.

7.„Reich mit Geiss“: 2015 hat Robert Geiss ein Anlageprogramm ins Leben gerufen, das satte Gewinne verspricht. Wer sich für dieses Programm entscheidet, der erhält für 99 € pro Jahr oder 8,25 € monatlich einige PDF-Dokumente und Video-Podcasts. Er empfiehlt zudem den Fond „Patriarch Classic Dividende 4 Plus“, welcher jedem Anleger eine viermalige Ausschüttung im Jahr von mindestens einem Prozent verspricht.

Aus Richtung einiger Finanzexperten und Stiftung Warentest kam derweil Kritik. Der beworbene Dividendenfonds sei zu teuer und zu undurchsichtig. Schaut man ins Impressum, so fällt auf, dass Robert Geiss lediglich das prominente Werbegesicht dieser erfolgsversprechenden Anlagestrategie ist.

Fuhrpark der Geissens

  • Ferrari F12 Berlinetta (740 PS, Höchstgeschwindigkeit: 340 km/h)
  • BMW X6 (>300 PS, Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h)
  • Hamann Bentley Continental GTC (610 PS, Höchstgeschwindigkeit: > 314 km/h)
  • Mercedes Benz Vito (190 PS, Höchstgeschwindigkeit: 200 km/h)
  • Porsche 911 Turbo (520 PS, Höchstgeschwindigkeit: 315 km/h)
  • Hummer H1 (300 PS)
  • Rolls Royce Phantom (460 PS, Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h)
  • Rolls Royce Ghost (570 PS, Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h)
  • Audi Q7 (493 PS, Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h)
  • Emco Elektro Roller
  • Quads

Zusammen einige tausend PS mit nicht unerheblichem Wert. Weiterer Stolz der Geiss’schen Sammlung ist die Motor-Yacht „Indigo-Star“ mit 38 Meter Länge, auf welcher das Label „Roberto Geissini“ prangt.

Wie hoch das Vermögen von Robert Geiss letztendlich ist, ist schwer einzuschätzen. Schenkt man der Aussage von Carmen Geiss, dass sich das „Geld von damals definitiv vermehrt“ habe, einen Glauben und betrachtet man die diversifizierten Einkommensquellen, nicht zu vergessen das Geld aus dem Verkauf der Modemarke „Uncle Sam“, so kann das Geiss’sche Vermögen gut und gerne bei 40 Millionen Euro liegen.

Geschätztes Vermögen: 120 Millionen Euro

Ralf Schumacher Vermögen
© Michael Stokes / Shutterstock.com

Auch wenn er seinem älteren Bruder Michael in den Erfolgen nachsteht, konnte sich Ralf Schumacher innerhalb weniger Jahre einen Namen als Rennfahrer machen. Bei 182 absolvierten Rennen in der Formel-1 konnte er immerhin 6 Rennen gewinnen, ehe er nach vier vergleichsweise ruhigen Jahren in der DTM 2012 seine Rennfahrerkarriere letztendlich beendete. Schon als Schüler verschaffte er sich aufgrund seines damals schon offen luxoriösen Lebensstils als blutjunger Rennfahrer den Beinamen „Rolex-Ralf“, hielt vor allen anderen sein erstes Smartphone in der Hand und zahlte mit 500er-Scheinen.

Sein arrogant wirkendes Image, das er oft im Zuge seines Auftretens mit seiner sich in Szene zu stellen wissende Frau Cora vorlegte, hat er mittlerweile abgelegt.

Vom „Rolex Ralf“ zum bodenständigen Familienvater

Schon zu Anfang seiner Formel-1-Karriere hatte Ralf Schumacher seine ersten Millionen in der Tasche. Seine erste große Investition golt dem Erwerb einer Wohnung in Monaco, die er zusammen mit seiner Mutter ausstattete. Wenig später leistete er sich einen Mercedes-Benz Vito, ein Kleintransporter, mit dem er laut eigener Aussage heute noch seine Karts transportiert. Heute besitzt er neben seiner 30-Zimmer-Villa in Salzburg weitere Häuser in Saint-Tropez, in Bergheim sowie im Düsseldorfer Nobelvorort Meerbusch.

Trotz seines anfänglich rüpelhaften Verhaltens war er nie der Star, der mit offenen Luxuskarossen durch die Gegend fuhr oder sich auf Luxusyachten in schönen Buchten blicken ließ. Heute kauft er wie seine Mitbürger bei Aldi und Spar ein, dreht mit seinem Sohn David Runden mit dem Kart, trinkt gerne einen Rotwein aus der Toskana und kümmert sich um seinen eigenen Rennstall in der GP3-Serie. Nebenbei geht er noch seiner großen Leidenschaft, dem Fliegen, nach. So besaß er zwischenzeitlich unter anderem eine Gulfstream G200, die er für rund 10 Millionen € erwarb.

Schumacher in einem seiner letzten Rennen als DTM-Fahrer (© Mikhail Kolesnikov / Shutterstock.com)
Schumacher in einem seiner letzten Rennen als DTM-Fahrer (© Mikhail Kolesnikov / Shutterstock.com)

Mediales Aufsehen erregte kürzlich die angebliche Scheidung von seiner Frau Corinna, die sich schon seit geraumer Zeit nicht mehr mit Ralf in der Öffentlichkeit zeigt, sodass bereits im Frühjahr 2013 Gerüchte über eine mögliche Scheidung kursierten. Bislang wurde noch nichts öffentlich bestätigt, lediglich aus dem Umfeld des Paares stammen Behauptungen über eine angebliche Scheidung und den Streit um das Vermögen von Ralf Schumacher.

Kritik wegen Steuerflucht

Heute lebt Ralf Schumacher in Salzburg, unweit der deutsch-österreichischen Grenze. Er und sein Bruder waren mit die ersten, die von einigen Kritikern als Steuerflüchtlinge angesehen wurden. Sie selbst sehen die deutschen Steuergesetze als Dschungel an, ein System, das viel zu chaotisch und hoch sei. Ralf verhandelte zu diesem Zweck damals persönlich mit dem österreichischen Finanzminister und handelte Sonderkonditionen aus, die ein vielfaches unter dem deutschen Spitzensteuersatz liegen.

Der Hintergrund: Der in Österreich bei Ausländern gemessene Steuersatz richtet sich nach dem vorherigen Wohnort – für Ralf Schumacher Monaco, wo bekanntlich weder Steuern auf das Einkommen, noch Vermögen, noch auf Kapitaleinkünfte gezahlt werden müssen. Michael Schumacher erntete mit seinem damaligen Umzug in die Schweiz ebenfalls Kritik. Für ihn galt die sogenannte Pauschalsteuer, die nicht nach dem Einkommen, sondern nach dem Lebensaufwand festgelegt wird. Da er in der Schweiz keine Rennen fuhr, bezog er damit auch keine Saläre. Mediales Aufsehen erregte er knapp 10 Jahre später, 2012, als er die geplante Abschaffung des Steuerprivileges kritisierte und ankündigte, bei der Wahl seines Wohnortes flexibel zu sein.

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